Markt Heimenkirch

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Wissenswertes

Eine kurze Einführung und einige Informationen zum Zweckverband Wasserversorgung

Der Zweckverband Wasserversorgung Heimenkirch-Opfenbach wurde bereits vor fast 100 Jahren - am 13.11.1909 - durch die Gemeinden Heimenkirch und Opfenbach gegründet. Ziel und Zweck des Verbandes war zunächst in diesen beiden Gemeinden die Trinkwasserversorgung aufzubauen und durchzuführen. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte wurde das Versorgungsunternehmen immer weiter ausgebaut und immer mehr Anwesen an das öffentliche Leitungsnetz angeschlossen. Heute sind praktisch fast alle bewohnten Häuser in Heimenkirch und Opfenbach am öffentlichen Versorgungsnetz angeschlossen und beziehen ihr Trinkwasser vom Zweckverband. Neben den beiden Stammgemeinden Heimenkirch und Opfenbach beziehen aber auch Gastgemeinden Wasser vom WHO. So erhält heute die gesamte Gemeinde Röthenbach Wasser vom Zweckverband. Darüber hinaus werden auch Ortsteile von Hergatz (Maria-Thann) und Grünenbach mit Trinkwasser versorgt. Die jährliche Wasserabgabe schwankt, je nach Trockenheit des Jahres und Produktionsauslastung der Betriebe, zwischen 680.000 - 750.000 cbm Trinkwasser. Gefördert werden in etwa 900.000 cbm bis 1 Mio Kubikmeter Trinkwasser.

Heute kommt das Trinkwasser ausschließlich aus den 3 Tiefbrunnen in Röthenbach. Die maximale Schüttung liegt bei 100l/sec., wovon in der Regel aber nur 50l/sec. benötigt werden. Die in früheren Jahren auch in Betrieb gewesene Oberflächenquelle in Harbatshofen wurde vom öffentlichen Netz getrennt und dient heute nur noch einer evtl. erforderlichen Notversorgung, obwohl das Wasser von einwandfreier Qualität ist Die Quelle liefert nach wie vor eine Schüttung von ca. 10l/sec., hat aber eine geringe Überdeckung sodass kein Schutzgebiet ausweisbar war. Für die 3 Tiefbrunnen ist seit einigen Jahren ein vollwirksames und rechtlich abgesichertes Trinkwasserschutzgebiet vorhanden. Die Wasserqualität des Trinkwassers aus den 3 Tiefbrunnen ist vorzüglich. Das Trinkwasser hat bessere chemische Werte als viele Tafelwässer die in Flaschen in Supermärkten für viel Geld erworben werden können. Das Trinkwasser wird monatlich untersucht und hat in der Regel eine Temperatur von 8 Grad. Der pH-Wert liegt im Durchschnitt bei 7,5 (Grenzwerte nach DIN 38404 C 5 zwischen 6,5 bis 9,5). Die Werte liegen bei allen Parametern deutlich unter den vom Gesetzgeber festgelegten Grenzwerten. Das ist auch bei Nitrat und Nitrit der Fall. Allerdings ist das Wasser relativ hart. Die Gesamthärte beträgt 2,8 (15,6 °d), was für die Befüllung und Inbetriebnahme der Spül- oder Waschmaschine von Interesse sein kann.

Es versteht sich von selbst, dass das Trinkwasser frei ist von Escherichia coli und coliformen Keimen.
Das Trinkwasser wird aus den 3 Tiefbrunnen in Röthenbach in einen Saugbehälter beim Pumpwerk in Röthenbach gepumpt. Von dort wird das Wasser, je nach Verbrauch, in die Hochbehälter Geigersthal, mit Mellatz und Engenberg gepumpt. Der Hochbehälter Geigerthal versorgt Heimenkirch mit Meckatz und Opfenbach, sowie Teile von Hergatz, der Hochbehälter Engenberg versorgt alle höher liegenden Ortsteile wie Berg, Oberhäuser, Wolfertshofen, Röthenabach usw. Die Gesamtanlage wird von einem aufwändigen Prozessrechner im Rathaus Heimenkirch gesteuert. Je nach Wasserverbrauch werden die Pumpen in Röthenbach ein oder ausgeschaltet und entsprechende Ventile und Schieber angesteuert. Die Anlage ist rund um die Uhr in Betrieb und wird auch durch eine besondere Technik überwacht, sodass die Wasserlieferung immer gewährleistet ist.

Beim Zweckverband Wasserversorgung sind in den letzten Jahren Investitionen von über 15 Mio. € getätigt worden - hauptsächlich für die Erneuerung des alten Wasserleitungsnetzes. An Schulden sind heute rund 2 Mio. € vorhanden. Der Haushalt des WHO umfasst in der Regel ein Volumen von ca. 2 Mio. €. Für die Unterhaltung der Gesamtanlage, mit Schuldendienst, sind in der Regel um 1 Mio € erforderlich (einschl. kalkulatorischer Kosten). Reguläre Mitglieder beim Zweckverband sind die Gemeinden Heimenkirch und Opfenbach. Diese beiden Gemeinden entsenden Gemeinderäte in die Verbandsversammlung des WHO (ähnlich dem Gemeinderat). Der Zweckverband Wasserversorgung hat keine eigene Verwaltung, die Geschäftsstelle des Verbandes befindet sich im Rathaus Heimenkirch. Ähnlich wie beim Abwasserverband Obere Leiblach haben dort Beamte und Angestellte jedoch eine Doppelfunktion und sind somit auch für diesen Zweckverband zuständig.

Für die technischen Belange beim Verband ist ein Wasserwart vorhanden. Er ist während der üblichen Amtsstunden unter der Tel.: 08381 84181 oder 0160 7158324 erreichbar. An Samstagen, Sonntagen und Feiertagen, sowie nachts ist der Bereitschaftsdienst der Stadtwerke Lindenberg erreichbar unter der Nr. 08381 92030 (Störmeldung immer besetzt). Die Beitrags- und Gebührensätze können der Satung entnommen werden. Sowohl Beitrags- und Gebührensatzung als auch die Wasserabgabesatzung können direkt aus der Homepage geladen werden - jeweils in der neuesten Fassung.